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Die Suche nach privaten Investitionen ist einer der wichtigsten Meilensteine auf dem Weg eines Startups. Es ermöglicht Ihnen, das Wachstum zu beschleunigen, das Team zu professionalisieren, Technologie zu konsolidieren und sich gegenüber Wettbewerbern zu positionieren.
Es ist jedoch nicht immer der richtige Schritt oder es kommt zur richtigen Zeit.
Die Beschaffung von Fremdkapital ohne einen klaren Plan oder in einer zu frühen Phase kann kontraproduktive Auswirkungen haben: Kontrollverlust, übermäßige Verwässerung oder sogar die Blockierung künftiger Finanzierungsrunden.
In den letzten Jahren hat die Professionalisierung des spanischen Unternehmerökosystems zu einem Mentalitätswandel geführt: Gründer versuchen zunehmend zu verstehen, warum und warum sie Investitionen tätigen sollten, unabhängig von Anzahl oder Bewertung.
In diesem Artikel untersuchen wir, wann es sinnvoll ist, private Investitionen anzustreben, wie der optimale Betrag für die Beschaffung definiert werden kann und welche Kriterien zu beachten sind, um dies auf strategische und nachhaltige Weise zu tun.
Private Investitionen als Instrument, nicht als Zweck
Einer der häufigsten Fehler in der Anfangsphase besteht darin, private Investitionen als Ausgangspunkt des Projekts zu betrachten und nicht als Instrument zur Beschleunigung dessen, was bereits funktioniert. Die Finanzierung eines Investors, egal ob es sich um einen Business Angel, einen Fonds oder ein Unternehmen handelt, sollte erfolgen, wenn sich das Geschäftsmodell zu bewähren beginnt und das zusätzliche Kapital es ermöglicht, die Ergebnisse zu vervielfachen, anstatt sie von Grund auf neu zu erstellen.
In diesem Zusammenhang muss Geld ein klares und messbares Ziel haben: die Erweiterung eines validierten Produkts, die Erschließung eines neuen Marktes, die Erweiterung eines Vertriebsteams oder die Konsolidierung der technologischen Basis. Die Suche nach Investitionen ohne einen operativen Plan, der das Kapital in konkrete Meilensteine umsetzt, führt häufig zu Spannungen mit Partnern, nicht erreichten Zielen und Schwierigkeiten bei der Rechtfertigung neuer Finanzierungsrunden.
Bevor Sie eine Runde eröffnen, ist es daher unerlässlich Identifizieren Sie, welche Meilensteine Sie mit diesem Kapital erreichen möchten und welche Beweise dafür vorliegen, dass Investitionen es ermöglichen, diese zu erreichen. Wenn das Ziel immer noch darin besteht, den Markt zu validieren oder das MVP aufzubauen, kann es sinnvoller sein, sich für eine nicht verwässernde öffentliche Finanzierung (wie ENISA, CDTI oder Regionalprogramme) zu entscheiden oder sich durch die ersten Verkäufe selbst zu finanzieren.
Wann ist es sinnvoll, private Investitionen anzustreben?
Die Antwort hängt von drei Hauptfaktoren ab: dem Grad der Validierung des Geschäftsmodells, der Skalierbarkeit des Produkts und dem Timing des Marktes. In der Praxis ist die Beschaffung von privatem Kapital sinnvoll, wenn:
- Das Produkt oder die Dienstleistung ist bereits auf dem Markt und verfügt über erste Akzeptanz- oder Umsatzkennzahlen.
- Es wurde nachgewiesen, dass Markttauglicher Produkteinstieg beginnend oder zumindest stark Problemlösung Fit.
- Es gibt eine klare Wachstumsstrategie, die den effizienten Kapitaleinsatz rechtfertigt.
- Die Unternehmensstruktur ist organisiert und das Gründungsteam ist in Vision und Engagement aufeinander abgestimmt.
Wenn diese Elemente vorhanden sind, werden private Investitionen zu einem natürlichen Wachstumsbeschleuniger und nicht zu einem Weg zum Überleben.
Anlagephasen und -ziele in jeder Phase
Nicht alle Runden sind gleich oder dienen denselben Zwecken. Der Bedarf und die Größe der Investition variieren je nach Reifegrad des Unternehmens.
Pre-Seed: Bestätigen Sie die Gelegenheit
In dieser Phase besteht die Priorität darin, zu bestätigen, dass das Problem besteht und dass genügend Markt vorhanden ist, um es zu lösen. Die Investitionen sind in der Regel gering (zwischen 50.000 und 250.000 Euro) und stammen von den Gründern selbst. Freunde, Familie und Narren oder Business Angels mit hoher Risikobereitschaft.
Immer mehr spezialisierte Frühphasenfonds (wie Draper B1, Kfund Seed oder Lanzadera) nehmen an diesen Phasen teil, insbesondere wenn das Team bereits Erfahrung oder unterschiedliche Technologien vorweisen kann. Es kann jedoch gefährlich sein, zu viel Geld zu sammeln, bevor das Modell validiert wird: Es erhöht die Verwässerung und weckt Erwartungen, die schwer zu erfüllen sind.
Seed: Testen Sie das Modell und demonstrieren Sie die Traktion
La Ronda Saatgut markiert die Zeit, aus dem Produkt ein Geschäft zu machen. Hier wird die Investition verwendet, um Kunden zu gewinnen, das Produkt zu verbessern und die Wirtschaftlichkeit der Anlage zu testen. In Spanien liegen die Startrunden normalerweise zwischen 200.000 und 1 Million Euro, wobei die Bewertungen vor Geldzahlung zwischen 1 und 4 Millionen liegen.
Die Anleger erwarten ein Wachstum von Monat zu Monat, frühe Umsatzkennzahlen und einen soliden Expansionsplan. Das Ziel ist nicht die unmittelbare Rentabilität, sondern die Validierung des Skalierungsmodells.
Serie A: Effizient skalieren
Sobald sich herausstellt, dass das Modell funktioniert, beginnt die Expansionsphase. Institutionelle Fonds suchen nach Unternehmen mit stabiler MRR, nachhaltigem Wachstum und einem Team, das in der Lage ist, in großem Umfang zu agieren. Die Runden der Serie A kosten zwischen 1 und 5 Millionen Euro, wobei die Verdünnungen zwischen 20 und 25% liegen.
In dieser Phase ist die Erhöhung privater Investitionen sinnvoll, wenn das Kapital es ermöglicht, die vorhandenen Ergebnisse zu vervielfachen: internationale Expansion, Diversifizierung der Produkte oder Professionalisierung der Struktur.
Kurz gesagt, der optimale Zeitpunkt, um nach privaten Investitionen zu suchen, ist, wenn das Startup einen klaren Zusammenhang zwischen Kapital und messbarem Wachstum nachweisen kann, idealerweise mit Daten, die seine Effizienz und sein Renditepotenzial belegen.
Wie berechnet man, wie viel Kapital aufgebracht werden muss
Die Entscheidung, wie viel Geld gesammelt werden soll, ist keine intuitive, sondern eine strategische Entscheidung. Sie sollte auf drei Säulen beruhen: betrieblicher Bedarf, Zeithorizont und Meilensteinplanung.
Der erste Schritt besteht darin, zu definieren, welche Meilensteine das Unternehmen in den nächsten 18 bis 24 Monaten erreichen möchte (z. B. die Verdoppelung des Umsatzes, die Öffnung internationaler Märkte oder das Erreichen der operativen Gewinnschwelle). Die mit diesen Zielen verbundenen Kosten, einschließlich Ausrüstung, Technologie, Marketing, Infrastruktur usw., werden dann quantifiziert und eine Sicherheitsmarge von 10 bis 20% hinzugefügt.
Diese endgültige Zahl stellt den Mindestbetrag der Runde dar. Bevor wir dies bestätigen, müssen wir jedoch analysieren, wie sich dies auf die Verdünnung auswirkt. Wenn ein Startup beispielsweise einen Wert von 2 Millionen Euro vor Geldeingang hat und 500.000€ an Investitionen erhält, wird der übertragene Anteil wie folgt berechnet:

Dies bedeutet, dass die Gründer nach der Runde 80% des Kapitals behalten würden. Wenn das Unternehmen bei derselben Bewertung 1 Million € aufbringen würde, läge die Verwässerung bei 33%. Aus diesem Grund Mehr Geld als nötig aufzubringen, kann kontraproduktiv sein, insbesondere wenn noch nicht alle Wachstumsmeilensteine validiert wurden.
Die meisten Anleger empfehlen, jede Runde so zu planen, dass sie zwischen 18 und 24 Monate der Startbahn abdeckt — genug Zeit, um einen Wendepunkt zu erreichen, der die nächste Phase der Finanzierung oder der Betriebsrentabilität rechtfertigt.
Wie viel ist zu viel (oder zu wenig)
Eine zu geringe Kapitalerhöhung kann dazu führen, dass das Unternehmen nicht in der Lage ist, Maßnahmen zu treffen und neue überstürzte Runden zu erzwingen, was bei Investoren und Gründern zu Müdigkeit führt. Im Gegenteil, eine zu hohe Anhebung erzeugt den Druck, schneller zu wachsen, als es die Struktur zulässt, und kann untragbare Bewertungen in die Höhe treiben.
Im Allgemeinen sollte eine Runde es ermöglichen, Ziele zu erreichen, ohne die Kontrolle zu gefährden oder die operationellen Risiken zu erhöhen. In der Regel bevorzugen Anleger in ihren Prognosen umsichtige und realistische Gründer, die Kapitaleffizienz und einen klaren Zusammenhang zwischen Ausgaben und Ergebnissen nachweisen.
Ein häufiger Fehler bei Startups in der Frühphase besteht darin, den Betrag auf der Grundlage des „Geldes, das ausgegeben werden könnte“ zu definieren, anstatt auf dem „Geld, das für das Wachstum benötigt wird“. Die Investition muss auf einen realistischen Fahrplan ausgerichtet sein, nach dem jeder Euro einen Zweck und eine erwartete Rendite hat.
So entscheiden Sie, mit wem Sie Kapital beschaffen möchten
Genauso wichtig wie zu wissen, wann und wie viel man heben muss, ist die Entscheidung, mit wem man es machen soll. Das Anlegerprofil beeinflusst direkt die Entwicklung des Unternehmens. Nicht alle Anleger bieten die gleiche Art von Wert: Einige bieten strategische Unterstützung, andere Zugang zum Markt, andere einfach Kapital.
Business Angels sind in der Anfangsphase besonders wertvoll, da sie operatives Wissen, ein Netzwerk von Kontakten und Flexibilität bei Verhandlungen bieten. Risikokapitalfonds sorgen für Finanzdisziplin, Struktur und Überwachungskapazitäten, erfordern jedoch häufig strengere Kennzahlen und Berichtspflichten.
Die Auswahl des richtigen Partners erfordert das Verständnis seiner Erfolgsbilanz, Ihre Anlagethese und Ihr Engagement. Ein Anleger, der falsch ausgerichtet ist, kann genauso schädlich sein wie eine schlechte Bewertung. Idealerweise sollte die Beziehung zum Investor auf Vertrauen, Transparenz und einer gemeinsamen Wachstumsvision beruhen.
Vermeiden Sie die häufigsten Fehler bei der Suche nach Investitionen
Die häufigsten Fehler bei Fundraising-Prozessen wiederholen sich in der Regel bei Startups in allen Branchen. Die erste besteht darin, zu früh nach Investitionen zu suchen, bevor ein validiertes Produkt oder eine klare Botschaft vorliegen. Ohne Kennzahlen zur Akzeptanz oder ein konkretes Geschäftsmodell ist es äußerst schwierig, professionelle Anleger zu überzeugen.
Die zweite besteht darin, eine unverhältnismäßige Bewertung vorzunehmen. Eine überhöhte Zahl mag attraktiv erscheinen, erschwert aber tendenziell zukünftige Finanzierungsrunden und schreckt strategische Anleger ab. Im Gegenteil, eine zu niedrige Bewertung untergräbt das Vertrauen und kann aufgrund einer übermäßigen Verwässerung zu internen Konflikten führen.
Es ist auch üblich, das finanzielle Narrativ zu vernachlässigen. Anleger kaufen nicht nur Daten, sondern auch Visionen, Konstanz und Umsetzungsfähigkeit. Realistische Prognosen, erreichbare Meilensteine und Klarheit über den Einsatz von Kapital vermitteln Professionalität und erhöhen das Vertrauen.
Schließlich vergessen viele Startups, private Investitionen mit ergänzenden öffentlichen Mitteln zu kombinieren, sodass die Start- und Landebahn erweitert und die Verwässerung verringert werden kann. Programme wie ENISA, CDTI oder Regional Lines können bis zu 30-40% des Finanzierungsplans ausmachen, ohne auf Eigenkapital zu verzichten.
Wann sollten private Investitionen nicht angehoben werden
Nicht alle Startups müssen in den gleichen Phasen oder aus den gleichen Gründen externes Kapital beschaffen. Ob Investitionen erforderlich sind oder nicht, hängt stark vom Geschäftsmodell, dem Produktentwicklungszyklus und der Kostenstruktur ab.
Bei Modellen wie B2B-SaaS, Marktplätzen oder digitalen Unternehmen mit kurzen Validierungszyklen kann es kontraproduktiv sein, zu früh Investitionen zu tätigen. Wenn das Produkt noch nicht validiert ist, wenn es keine eindeutigen Anzeichen dafür gibt, dass es Erfolg hat oder wenn das Wachstum mit Kunden, Zuschüssen oder eigenen Mitteln finanziert werden kann, kann die Einbeziehung privater Investitionen zu einem Druck und zu Erwartungen führen, denen das Projekt noch nicht gewachsen ist.
Dies gilt jedoch nicht für alle Sektoren gleichermaßen. In Bereichen wie Gesundheit, Biotechnologie, Hardware, Deep Tech oder Medizintechnik sind frühzeitige Investitionen oft unerlässlich. Diese Modelle erfordern lange Forschungs- und Entwicklungszyklen, hochspezialisierte Teams und in vielen Fällen regulatorische Prozesse, bevor Einnahmen generiert werden. Für diese Art von Unternehmen ist es keine Option, Kapital zu beschaffen, und zwar nicht wenig, bevor sie auf den Markt kommen, sondern eine strukturelle Anforderung.
Anstatt über „heben oder nicht heben“ zu sprechen, lautet die zentrale Frage daher: Was braucht Ihr Modell wirklich, um auf gesunde und nachhaltige Weise voranzukommen?
Eine Runde aus Imagegründen, einem Vergleich mit Wettbewerbern oder einem Markttrend zu erzwingen, ist ein häufiger Fehler. Jedes Startup hat sein eigenes Tempo, und die Durchführung einer Runde ohne solide Grundlagen kann sowohl die Strategie als auch die Glaubwürdigkeit des Projekts gefährden.
Fazit: Private Investitionen mit Sinn und Strategie
Private Investitionen sind ein starker Hebel, aber kein Ausgangspunkt. Es ist sinnvoll, wenn ein solides Fundament, ein validiertes Produkt, konsistente Kennzahlen und ein engagiertes Team vorhanden sind und wenn Kapital sich in messbarem Wachstum niederschlägt.
Die Entscheidung, wie viel und mit wem zu tun ist, sind strategische Entscheidungen, die den Werdegang des Unternehmens über Jahre hinweg bestimmen. Daher muss neben der Abbildung der Schwerpunkt auf der Maximierung der Wirkung des Kapitals, der Minimierung der Verwässerung und der Aufrechterhaltung einer Abstimmung zwischen Gründern und Investoren liegen.
Letztlich bedeutet die Beschaffung bedeutsamer Investitionen, dass sie zur richtigen Zeit getätigt werden, mit Partnern, die einen Mehrwert bieten, der über das Geld hinausgeht, und mit einer klaren Vorstellung davon, wie jede Runde die Zukunft des Unternehmens gestaltet.







